Alles hängt mit allem zusammen

Samstag, 2. November 2019, 15.30 Uhr, Auswärts-Match bei Eintracht Frankfurt

Der Linke Gregor Gysi gilt als eingefleischter 1. FC Union Berlin-Fan. Weshalb die Münchner Abendzeitung ihm vor dem Bayern-Match am letzten Samstag und der Thüringen-Wahl am vergangenen Sonntag die prekäre Frage stellte: „Was ist wahrscheinlicher: Dass Ihr Parteifreund Bodo Ramelow Ministerpräsident bleibt – oder Union am Saisonende in der Bundesliga?“

Gysi bat darum, von ihm nun nicht auch noch sein innerstes Wissen zu begehren, was ihm lieber wäre, denn: „Das könnte ich nicht entscheiden.“

Ein schönes Statement für den Fußball:

Gleichauf das Gekicke mit der Politicki!

Was freilich aus empörter Genoss(inn)ensicht unweigerlich eines nach sich ziehen wird: ein Parteiausschlussverfahren. Schließlich darf es keinen einzigen fremden Gott neben der Partei geben und schon gleich gar keinen in kurzen Hosen.

Die strenge Verhandlung scheint nur vermeidbar, wenn die Linke im Überschwang des Ramelow-Wahlsieges Gysis Unentschlossenheit in punkto Prioritäten nun gelassen lässig lächelnd übergehen kann..

Gysi wiederum kann sich seit Samstag voll auf die Hoffnung konzentrieren, dass Union tatsächlich nicht absteigt. Denn dem Auftreten in der Allianz Arena zufolge scheint dies durchaus im Bereich des Möglichen. Union besaß zwar keine Chance, die Partie für sich zu entscheiden, um nach dem Sieg über Dortmund vor einigen Wochen auch noch die Münchner zu düpieren. Doch „die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht“, wie Trainer Urs Fischer konstatierte. Sogar Bayern-Coach Kovac lobte das Auftreten des Gegners: „Die haben sich nicht eingemauert“. Schließlich erlebten sie das Eingemauertsein lange genug.

Und um noch einmal auf den 1956 in Niedersachsen geborenen Bodo Ramelow zurück zu kommen: Der thüringische Ministerpräsident stellte bereits mehrmals klar, dass er NICHT verwandt ist mit dem1974 in Berlin zur Welt gekommenen und bei Tasmania Neukölln, Tennis Borussia, SC Siemensstadt, Hertha Zehlendorf und Hertha BSC groß gewordenen Carsten Ramelow (333 BL-Spiele für Bayer Leverkusen, 46 x für den DFB, WM-Teilnehmer 2002) verwandt ist. Obwohl es doch so eine schöne Story wäre. Der Polit-Ramelow vor einigen Jahren zur Thüringer Allgemeinen: „Es genügt, wenn EIN Ramelow Fußballspielen kann.“ Und dies sei nun mal nicht er.

Desgleichen unbedingt wichtig zu wissen: Dass der FC Bayern in den 90er-Jahren Union Berlin mit einem Benefizspiel die Existenz rettete – und die Berliner sich nun eben zwei Jahrzehnte später dankbar revanchierten und die Punkte in München ließen.

Als nächste Bundesliga-Herausforderung steht für Union nun das Derby zu Hause gegen Hertha BSC am kommenden Samstag um 18.30 Uhr an. Und bestimmt wird jemand Gregor Gysi fragen, was ihm wichtiger sei: ein Sieg über die Frösche – oder die Fertigstellung von BER? Und garantiert wird Gysi in diesem Fall in keine Zwickmühle geraten. Denn was ist schon die Einweihung eines Flughafens – gegen das Abheben nach einem Fußballsieg.

Jenen feierte Union am Dienstag im Pokal mit 3:1 beim SC Freiburg – Hertha (tags darauf in der Verlängerung gewinnend gegen Dynamo Dresden) kann also kommen. An der Alten Försterei ist man gerüstet.

Und vielleicht trifft der FC Bayern – mit einem mühevollen Dienstags-2:1 beim VfL Bochum ebenfalls eine Runde weiter – beim Pokalfinale 2020 in Berlin ja auf die Union. Wäre wirklich nett.

Doch vorerst einmal gilt es für die Münchner den Bundesliga-Alltag zu bewältigen. Am Samstag um 15.30 Uhr hat das Kovac-Team beim Tabellen-Neunten Eintracht Frankfurt (4 Punkte hinter dem Tabellenzweiten FCB) anzutreten – jenem Verein, den Kovac zwei Mal ins Berliner Pokalfinale führte und dabei einmal die Bayern besiegte. Irgendwie hängt immer, wie schon der (Berliner!) Alexander von Humboldt erkannte, alles mit allem zusamme

Frankfurt siegte am Mittwoch im Pokal mit 2:1 bei St. Pauli. Scheint also in Form zu sein. Und es ist ein heißes Spiel am Main zu erwarten. Man darf gespannt sein, ob Robert Lewandowski als erster Kicker der Bundesligageschichte auch in der 10. Partie seit Beginn der Saison mindestens einen Treffer erzielen wird. Gegen Union stellte er mit dem 9. Mal einen Rekord auf.

Wer für das Match in Frankfurt kein Ticket mehr ergattert und zudem kein Sky Abo abgeschlossen hat – kann die Begegnung trotzdem live und KOSTENLOS sehen: im ZDF.

Jupp Suttner

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Und so berichtete Fussball-Stories.de vor dem LETZTEN Bayern-Bundesliga-Spiel in Frankfurt im Dezember 2018:

Das Hühnchenrupf-Spiel

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VOR dem Spiel ist NACH dem Spiel.

RAUS aus dem Stadion und REIN in die Fussball-Kneipe. Nach dem Spiel im Stadion mit Freunden und Fans die Fussball-Bundesliga schauen. Alle Highlights auf TV-Screens garniert mit leckeren Hamburgern, Pommes, Bier & Cocktails.

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Nicht vergessen! Tisch reservieren!
SO sichert ihr euch die besten Plätze nach dem Spiel für Drinks, Food, Fussball & Spass!

Fussball-Sprüche

Ingo Anderbrügge
Das Tor gehört zu 70 % mir und zu 40 % dem Wilmots.
Mehr Sprüche!

von Jupp Suttner

Der Linke Gregor Gysi gilt als eingefleischter 1. FC Union Berlin-Fan. Weshalb die Münchner Abendzeitung ihm vor dem Bayern-Match am letzten Samstag und der Thüringen-Wahl am vergangenen Sonntag die prekäre Frage stellte: „Was ist wahrscheinlicher: Dass Ihr Parteifreund Bodo Ramelow Ministerpräsident bleibt – oder Union am Saisonende in der Bundesliga?“

Gysi bat darum, von ihm nun nicht auch noch sein innerstes Wissen zu begehren, was ihm lieber wäre, denn: „Das könnte ich nicht entscheiden.“

Ein schönes Statement für den Fußball:

Gleichauf das Gekicke mit der Politicki!

Was freilich aus empörter Genoss(inn)ensicht unweigerlich eines nach sich ziehen wird: ein Parteiausschlussverfahren. Schließlich darf es keinen einzigen fremden Gott neben der Partei geben und schon gleich gar keinen in kurzen Hosen.

Die strenge Verhandlung scheint nur vermeidbar, wenn die Linke im Überschwang des Ramelow-Wahlsieges Gysis Unentschlossenheit in punkto Prioritäten nun gelassen lässig lächelnd übergehen kann..

Gysi wiederum kann sich seit Samstag voll auf die Hoffnung konzentrieren, dass Union tatsächlich nicht absteigt. Denn dem Auftreten in der Allianz Arena zufolge scheint dies durchaus im Bereich des Möglichen. Union besaß zwar keine Chance, die Partie für sich zu entscheiden, um nach dem Sieg über Dortmund vor einigen Wochen auch noch die Münchner zu düpieren. Doch „die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht“, wie Trainer Urs Fischer konstatierte. Sogar Bayern-Coach Kovac lobte das Auftreten des Gegners: „Die haben sich nicht eingemauert“. Schließlich erlebten sie das Eingemauertsein lange genug.

Und um noch einmal auf den 1956 in Niedersachsen geborenen Bodo Ramelow zurück zu kommen: Der thüringische Ministerpräsident stellte bereits mehrmals klar, dass er NICHT verwandt ist mit dem1974 in Berlin zur Welt gekommenen und bei Tasmania Neukölln, Tennis Borussia, SC Siemensstadt, Hertha Zehlendorf und Hertha BSC groß gewordenen Carsten Ramelow (333 BL-Spiele für Bayer Leverkusen, 46 x für den DFB, WM-Teilnehmer 2002) verwandt ist. Obwohl es doch so eine schöne Story wäre. Der Polit-Ramelow vor einigen Jahren zur Thüringer Allgemeinen: „Es genügt, wenn EIN Ramelow Fußballspielen kann.“ Und dies sei nun mal nicht er.

Desgleichen unbedingt wichtig zu wissen: Dass der FC Bayern in den 90er-Jahren Union Berlin mit einem Benefizspiel die Existenz rettete – und die Berliner sich nun eben zwei Jahrzehnte später dankbar revanchierten und die Punkte in München ließen.

Als nächste Bundesliga-Herausforderung steht für Union nun das Derby zu Hause gegen Hertha BSC am kommenden Samstag um 18.30 Uhr an. Und bestimmt wird jemand Gregor Gysi fragen, was ihm wichtiger sei: ein Sieg über die Frösche – oder die Fertigstellung von BER? Und garantiert wird Gysi in diesem Fall in keine Zwickmühle geraten. Denn was ist schon die Einweihung eines Flughafens – gegen das Abheben nach einem Fußballsieg.

Jenen feierte Union am Dienstag im Pokal mit 3:1 beim SC Freiburg – Hertha (tags darauf in der Verlängerung gewinnend gegen Dynamo Dresden) kann also kommen. An der Alten Försterei ist man gerüstet.

Und vielleicht trifft der FC Bayern – mit einem mühevollen Dienstags-2:1 beim VfL Bochum ebenfalls eine Runde weiter – beim Pokalfinale 2020 in Berlin ja auf die Union. Wäre wirklich nett.

Doch vorerst einmal gilt es für die Münchner den Bundesliga-Alltag zu bewältigen. Am Samstag um 15.30 Uhr hat das Kovac-Team beim Tabellen-Neunten Eintracht Frankfurt (4 Punkte hinter dem Tabellenzweiten FCB) anzutreten – jenem Verein, den Kovac zwei Mal ins Berliner Pokalfinale führte und dabei einmal die Bayern besiegte. Irgendwie hängt immer, wie schon der (Berliner!) Alexander von Humboldt erkannte, alles mit allem zusamme

Frankfurt siegte am Mittwoch im Pokal mit 2:1 bei St. Pauli. Scheint also in Form zu sein. Und es ist ein heißes Spiel am Main zu erwarten. Man darf gespannt sein, ob Robert Lewandowski als erster Kicker der Bundesligageschichte auch in der 10. Partie seit Beginn der Saison mindestens einen Treffer erzielen wird. Gegen Union stellte er mit dem 9. Mal einen Rekord auf.

Wer für das Match in Frankfurt kein Ticket mehr ergattert und zudem kein Sky Abo abgeschlossen hat – kann die Begegnung trotzdem live und KOSTENLOS sehen: im ZDF.

Jupp Suttner

Und so berichtete Fussball-Stories.de vor dem LETZTEN Bayern-Bundesliga-Spiel in Frankfurt im Dezember 2018:

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