FC Bayern – Arsenal London
5 : 1 (1:1)
15. 02. 2017
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FC Bayern – Ding, Dang, Dong | WIE ÖZIL ZUM LÄDSCHN-BENE WURDE
Ob es Matthias Sammer wohl lätschern ist, so ganz ohne Job? Auf keinen Fall. Denn lätschern gibt es nicht. Die korrekte bairische Ausführung des Begriffes lahmarschig lautet vielmehr: lädschad. Nicht mit lädschadn n, sondern mit lädschadn d. Doch ungeachtet jeglicher regionaler Grammatik wird der ehemalige FC Bayern-Sportdirektor aus der Ferne ganz sicher konstatiert haben, wie lä… und unbemüht sein Ex-Klub in allen bisherigen Bundesliga-Partien 2017 sich durchwurstelte. Man siegte zwar vier Mal – aber auf eine Art, die an eine legendäre Münchner Weisheit erinnerte: A bissl was geht immer. Und sei es in der 88. oder 90. oder 92. Minute.
Die Bayern in der Bundesliga so unbeweglich in sich ruhend wie in etwa Klinsmanns einstige Buddhas – wie sollen DIE denn international bestehen? Ganz einfach: Indem sie in den Minuten vor dem Mittwochabend-Match die Champions League-Hymne hörten. Musik besitzt ja eine beeindruckende Macht, das Gemüt des Menschen zu beeinflussen. Während die deutsche Daviscup-Damen-Mannschaft letztes Wochenende gegen die USA in Tränen ausbrach und anschließend auf dem Court sang- und klanglos unter ging allein aus dem Grund, dass der falsche Hymnen-Text gesungen wurde – muss es die Münchner Kicker angesichts der CL-Hymne geradezu elektrisch aufgeladen haben.
Selbst ausgesprochen überraschende Entscheidungen des serbischen Schiedsrichters (ein Tribünengast: „Der ist doch von der Balkan-Wettmafia gelenkt!“ – was natürlich barer Unsinn ist, sondern einzig an einer schwachen Tagesform des Referees Milorad Mazic und seiner fünf serbischen Kollegen lag) vermochten die Münchner in ihrem Elan nicht zu bremsen. Sie waren das Gegenteil von lädschad: sie waren (Mundart:) aufdrahd (aufgedreht). 5:1.
Der einzige deutsche Spieler, der an diesem Tag kein Bein auf den Boden brachte, war Arsenals Nr. 11, Mesut Özil. Der Weltmeister spielte so lädschad – dass man es fast schon lätschern nennen konnte. Und der hinterher ein Gesicht zog, für das es nur einen einzigen Ausdruck gibt: Lädschn-Bene.
Man darf gespannt sein, was Matthias Sammer, der alte Zwidawurz, aus diesem Uralt-Begriff für eine sprachliche Neuschöpfung kreieren wird.
Zeit hat er ja. Und bevor es ihm lädschad wird…
Jupp Suttner
DING (super): Die zweite Halbzeit gegen Arsenal.
DANG (auch nicht schlecht): Dass Müller wieder trifft.
DOOOOOONG (beruhigend): Dass das Pferd FC Bayern zwar im Bundesliga-Alltag nur so hoch springt, wie es muss – dafür aber in der Champions League sich voll konzentriert, wenn ein scheinbar hoher Oxer im Weg steht.
FUSSBALL IST DING, DANG, DONG.
ES GIBT NICHT NUR DING.
(Kick-Philosophie des einstigen FC Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni)
Die aktuelle
FC Bayern-Kolumne
von Jupp Suttner
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