Wenn gute Typen auf gute Typen treffen ..

Nein, wir sprechen nicht über den aktuellen Tabellenführer, sondern über den eigentlichen. Den FC Bayern München auf den dieses „eigentlich“ zutrifft. Und nur dieses und kein anderes. Denn dieses geradezu philosophische Bonmot vom neuen Trainer der Gladbacher, Marco Rose beinhaltet ja nicht nur eine positive Variante, sondern geradezu sinnbildlich auch eine negative. Zumindest wenn man dieser Tage (nach einem 1:5) in Frankfurt Anhänger des FC Bayern München ist.

Wir stellen deshalb die Frage, – Sorry Nico

„WAR“ Herr K. der richtige Trainer für den FC Bayern?

Die Frage Tage lautet nämlich eigentlich nicht, IST Nico Kovac der richtige Trainer, sondern WAR er es überhaupt jemals?

Passt ein sympathischer junger Trainer mit ersten Erfolgen zu einem Verein, der gewohnt ist IMMER zu gewinnen, – vor allem NIE zu verlieren. Obwohl er das Sieger-Gen als Spieler schon eingeatmet hat.

Nett, jung, sympathisch, erfolgreich. Reicht es gegen den FC Bayern gut zu spielen oder eine Mannschaft heiß zu machen.

Mit Verlaub „Nein, es reicht sicher nicht“ !

Jeder der selbst Sport im Wettkampfmodus erlebt hat weiß, dass es wenig Leichteres gibt als gegen Top-Favoriten hoch motiviert einzulaufen. Das gilt für Spieler, genauso wie den Busfahrer bis hin zum Vereinspräsidenten. Und natürlich auch für den Trainer.

Man ist gut beraten Top-Leistungen gegen einen Allzeit-Top-Favoriten mit Vorsicht zu betrachten. Nicht jeder der gegen den FC Bayern 3 Tore schießt, macht dies auch gegen „einfachere“ Gegner, obwohl es doch eigentlich hier so viel „einfacher“ wär.

Adrenalin und Motivation sind aber nun mal wichtige und sehr ursächliche Faktoren für Erfolg. Neben Talent, Intelligenz und ganz allgemein einer ausreichenden Professionalität.   

Wir wissen nicht welche Entscheidungskriterien letztlich ausschlaggebend waren für die Verpflichtung von Nico Kovacs und auch ganz sicher nicht wann der richtige oder falsche Zeitpunkt ist einen Trainer zu entlassen oder weiter zu beschäftigen. Dazu bedarf es mehr Informationen, als die, die wir Zuschauer haben. Allerdings darf man sagen, dass die Außendarstellung von Anfang an sicher nicht die Beste WAR und IST.

Und eine schlechte Außendarstellung ist selten ein Zeichen für eine gute interne Ausgangslage. Ein Weglächeln von Problemen können eben nur die ganz Großen. Und das ist Nico Kovac nicht. Noch nicht, – vielleicht. In jedem Fall bröckelt auch seine eigene Außendarstellung. Zu oft die falsche Wortwahl, zu oft zu lieb und entschuldigend.

Vor allem ist er einfach zu nett für einen Verein in dem du nur mit den Besten der Besten zu tun hast. Vom Busfahrer bis hin zum Vereinspräsidenten. Hier triffst du auf kontroverse Meinungen, Erfahrungen und Entscheidungen, die nicht einfach durch ein „mia san mia“ aus der Welt zu schaffen sind.

Das hat selbst ein hochdotierter Trainer wie Carlo Ancelotti erfahren müssen. NIE verlieren zu dürfen, immer ALLES gewinnen zu müssen und dabei auch noch wie von einem anderen Stern Fußball spielen ist nicht so einfach wie man annimmt, – selbst mit so einem Starensemble wie es der FC Bayern Jahr für Jahr aufbietet.

WIE zum Beispiel bringt man einen super sensiblen brasilianischen Ausnahme-Fußballer dazu immer nur Ausnahme-Fußball zu spielen, WIE einen jungen Himmelstürmer dazu Bälle IMMER so anzunehmen, dass diese am Fuß kleben und nicht dem Gegner regelmäßig vor die Füße springen. Vor allem nicht in Strafraumnähe (- dem eigenen).  Über 20 Einzelschicksale auf allerhöchstem Niveau.

Jeder der schon mal ein erfolgsreiches Wirtschaftsunternehmen geführt hat weiß, das schaffst du nicht als „Everybody´s Darling“.

Im Gegenteil, – eine gewisse Arroganz und ein übersteigertes Selbstbewusstsein braucht man um es sich leisten zu können öfter auch mal nett zu sein. Wer Entscheidungen verantworten muss, muss diese auch treffen können. Zum einen, – zum anderen auch bedingungslos einfordern. Auch gegen so erfahrene Fußballer UND Funktionäre wie Herrn H. und Herrn R.

Um den Ansprüchen eines FC Bayern zu genügen braucht´s eine coole Socke, einen Typen, der seinen Kopf hat und ihn auch durchsetzen kann und auch will. Der darf auch seine Macken haben, denn schließlich ist er nicht Pausenclown, sondern Raubtierdompteur. Menschliche Eigenschaften, die oft nicht verstanden oder gemocht werden, aber dringend notwendig sind.

Jeder der schon mal allein in einem Raubtierkäfig war kennt das.

Sorry, Nico, du bist als Mensch zu nett, als Trainer zu unerfahren und vor allem zu schwach. Sympathisch wie du bist möchte man dir raten … nimm den Job nicht an, er ist zu heiß für dich, lass dir Zeit … DEINE Zeit um einen großen Verein zu trainieren kommt noch, – wahrscheinlich oder hoffentlich.

Diese Erfahrung haben übrigens auch schon viele andere gemacht, – nicht als Trainer aber zumindest als Spieler. Nicht jeder der 3 Tore GEGEN den FC Bayern schießt, schießt auch 3 FÜR den FC Bayern. Selbst wenn er dazu ein ganzes Jahr Zeit hat.

Es ist eben ein Unterschied, einmal im Jahr Höchstleistung zu bringen und nicht jedes Wochenende auf allerhöchstem Niveau zu spielen.

Auch als Trainer. Und so ganz nebenbei .. wir Zuschauer lieben doch dieses Theater. Jede Woche Siege und Stress für alle Beteiligten wenn Sie nicht gewinnen. Mit immer wieder positivem Ausgang.

Zu „mia san mia“ passt halt einfach nur ein echter „Sauhund“. Nicht menschlich aber von der Mentalität. Der sich durchsetzt, der sich andere Meinungen anhört aber nicht zwingend darauf hört. Der seinen eigenen Stil hat und SORRY Nico, das auch ausstrahlt, dass in einem selbstbewußtem „mia san mia“ immer irgendwo auch ein kräftiges „i bin i“ steckt.

Die Zuschauer wollen Blut sehen, –  oder zumindest sehr guten Fußball. Guter Fußball reicht beim FC Bayern nicht. Und – Sorry Nico, deshalb sind wir „leider schon“ sehr gespannt auf Jose oder Ralf. (Was macht eigentlich der Jupp gerade?)

Schade eigentlich, dass Julian und Thomas aktuell in anderen Käfigen arbeiten!

Herr H. und Herr K.: „Kann man da nicht was machen? Mia san doch mia! Oder ist da auch an anderer Stelle etwas schief gelaufen?

 

FUSSBALL-SPRÜCHE

Immer Pech ist auch „Schei .. e„ („Tiger“ Hermann Gerland)

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